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Das Bankett

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– Ein Roman –
318 Seiten
20 Farbige Illustrationen

10,00 € Rabatt exklusiv für Mitglieder unseres Kronenchakra-Clubs

Originalausgabe 2003
Geschenkausgabe 2022
Einband und Illustrationen von Bernd Lehmann
nach Vorlagen von Hartmut Lohmann
Layout und Satz: Hauke Niether
Lektorat: Monika Thaller

Das Bankett

Es ist das gesellschaftliche Ereignis des Jahres. Eine Art Klassentreffen des Großkapitals, versammelt sämtliche Weltmächte in einem Zimmer. Doch was wie ein harmloses Galadiner im Hotel Moskau beginnt, entpuppt sich im Laufe des Abends als ein Vorhof der Hölle.

Wir begleiten den jungen Komponisten Jan van Eeid in einer musikalisch-kulinarischen Reise. Ein Gaumenschmaus für jeden Literaturliebhaber, spannend wie ein Krimi und tiefgründig wie ein Jahrhundertroman.

 

Leseprobe:

Sie erzählte von einem Markt in der Wüste: »Vor uns ausgebreitet lagen die lustigsten Dinge, die man sich vorstellen kann. Getrocknete Früchte, Elfenbeinschmuck, uralte Symbole aus Ebenholz, Kurkuma und Kardamom gab es zu erstehen, aber auch Affenhände und Flüche in einer Rolle!«

»All das unnütze Trödlerzeug, das wir schon immer haben wollten«, sprach Jan laut aus, erzählte ihre Geschichte mit: »All der schöne, lebensnotwendige Plunder, ohne den wir nicht heimkehren können.« Er sah die unerträglichen Ausdünstungen von menschlichen Tieren und animalischen Menschen, worin er als verschwitzter Europäer sein transpirierendes Gesicht mit einem schweißnassen Tüchlein wischte, um müde die aufdringlichen Angebote abzuwehren.

»Ich habe von dort einen großen, sehr fein geschnitzten Stoßzahn mitgenommen. Mein Vater hat ihn in seinem Büro. Er zeigt okkulte Szenen, die Opferung von Menschen durch alte Götter, die durch das Blut und das Fleisch von Kindern neue Körper erhalten, wieder auf Erden zu wandeln. Eine schwarze Mutter oder dünnfingrige Hexe sitzt obenauf und singt für die Kinder ein Wiegenlied. Und ich glaube, im Hintergrund stiegen florale Rauchschleier auf von einem Vulkan, der in der Ferne wölkte.«

Jan fühlte den Bildern, die ihre Worte in ihm auslösten, nach.

»Ist das dort Elfenbein in Ihrem Ring?«, fragte sie unvermittelt – sie hatte ihre Erzählung beendet und starrte auf seinen Wappenring. Also klärte er sie auf, dass es sich um Menschenknochen handle, Splitter der Reliquie vom heiligen Antonius. Aber statt sich zu erschrecken, lachte sie.

»Menschenknochen!«
Einige drehten sich etwas irritiert zu ihnen um.

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